Pakistan wurde am 8. Oktober 2005 von einem heftigen Erdbeben erschüttert, dessen Epizentrum in Muzaffarabad, der Hauptstadt der teilautonomen Region „Azad Kaschmir“ lag. Das Erdbeben, das 120.000 Menschen das Leben kostete, war auch in Bach, Balakot, Rawakolot und teils in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad zu spüren.
Auch die Türkisch Islamische Union (DITIB) hat sich mit ihren 882 Mitgliedsvereinen an dieser Spendenaktion beteiligt und insgesamt 2,5 Millionen Euro gesammelt, die sie auf das „türkische Spendenkonto für die pakistanischen Erdbebenopfer“ überwiesen hat.
Die DITIB gab sich jedoch mit dieser Kampagne allein nicht zufrieden, sondern rief in Kooperation mit der IHLAS Medien-Holding in Deutschland eine zweite Spendenkampagne ins Leben, bei der weitere 1,5 Millionen Euro gesammelt wurden.
DITIB und die IHLAS Medien-Holding haben in Pakistan bei einem Treffen mit dem Stellvertretenden Vorsitzenden der pakistanischen Wiederaufbaubehörde ERRA (Earthquake Rehabilitation and Reconstruction Authority), Leutnant Nadeem Ahmed, bei dem die weitere Verwendung der Spendengelder erörtert wurde, den Wiederaufbau des bei dem Erdbeben völlig zerstörten Mädchen-Colleges von Rawakolot vereinbart.
Mit dem fertig gestellten Baukomplex standen schließlich eine Schule für 1.500 Schülerinnen, ein Wohnheim für 100 Personen, eine Poliklinik mit 10 Betten (diese wurde von der Diyanet Stiftung in Holland gebaut), Sportsäle, 10 ausgestattete Wohnungen, Verwaltungsblöcke, ein Konferenzsaal, 4 Unterrichtsblöcke, ein Wasserdepot, ein 60 Volt-Generator, eine im türkischen Stil erbaute Moschee und ein Pick-up für das Studentenwohnheim zur Verfügung.